Funktionale Sicherheit ist die Basis für die Gesamtsicherheit von elektronischen Produkten und dient dem Schutz von Mensch und Maschine. Wir sorgen auch in immer komplexeren technischen Systemen für maximale Sicherheit.
Hier können Sie mehr über uns als Technologiepartner erfahren:
Die Sicherheit von Menschen und der Schutz der Umwelt in allen Phasen des Produktlebenszyklus haben bei INRO höchste Priorität. Gleichzeitig gilt es, neue Produkte unter Zeit- und Kostendruck für die Entwicklung und Produktion zu realisieren. Zur Bewältigung dieser Herausforderung unterstützen wir Sie bei der Entwicklung sicherer Elektronikprodukte gemäß den Sicherheitsnormen DIN EN IEC 61508, DIN EN ISO 13849 und DIN EN ISO 62061.
Wir begleiten Sie zu allen Themen der funktionalen Sicherheit von der Produktidee bis zur Zertifizierung. Wir blicken hierbei auf jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Serienbetreuung zurück. Unsere Experten sind entsprechend geschult und haben Standards entwickelt, die sich bei Zertifizierungen bewährt haben.
Als Ihr Entwicklungsdienstleister sind wir nicht nur in der Lage sichere Produkte zu entwickeln, sondern Ihnen selbst die Programmierung und Integration von applikationsabhängigen Sicherheitsfunktionen in Ihren Produkten zu ermöglichen.
Systementwicklung
Für uns steht Sicherheit stets an erster Stelle und damit schon vor dem Beginn der Entwicklung.
Bereits vor der eigentlichen Entwicklung des Produktes in Hard- und Software betrachten wir die Systemumgebung sowie mögliche Gefährdungen und Risiken ganz genau, um der Sicherheit für alle Phasen des Produktlebenszyklus Rechnung zu tragen.
Ein Verständnis des Produktes und seiner Umgebung zu gewinnen und zu formulieren, Grenzen festzulegen, in denen das Produkt eingesetzt werden soll, hilft den Umfang der Aufgaben einzugrenzen. Es ist wichtig, die Gefährdungen und Risiken zu identifizieren und zu quantifizieren, die bei der Installation, dem Betrieb und ggf. sogar der Außerbetriebnahme und Entsorgung des Produktes entstehen können. Die risikomindernden Maßnahmen werden daraufhin festgelegt, welche die Sicherheit des Produktes letztlich garantieren.
Nach der Entwicklung des Produktes in Hard- und/oder Software gilt es schließlich im Rahmen einer Validierung zu überprüfen, dass die Anforderungen an die Produktsicherheit wirksam umgesetzt sind.
Die konsequente Nutzung moderner Softwaretools bei all diesen Aufgaben ermöglicht ihre ebenso erfolgreiche wie effektive Bewältigung. Am Ende steht der Nachweis der sicheren Ausführung des Produktes durch den Zertifizierer.
Hardwareentwicklung
Kennzeichen moderner Produkte ist für uns eine gelungene Kombination aus leistungsfähiger Elektronik und gleichsam funktionaler wie optisch ansprechender mechanischer Gestaltung.
Unsere Produkte vereinen Funktionalität mit Sicherheit. Dafür legen wir zu Beginn der Konzeption eine geeignete Sicherheitsarchitektur fest. Grundlegende Sicherheitsnormen, wie die DIN EN 61508 und die DIN EN ISO 13849, bieten bereits einige grob umrissene Architekturen als Startpunkt zur Auswahl. Generell gilt, je höher die Anforderungen an die funktionale Sicherheit, desto höher der hardwaretechnische Aufwand, der betrieben werden muss.
Zweikanalige Sicherheitsarchitekturen erhöhen hier beispielsweise den Hardwareaufwand, helfen aber den Aufwand für Selbsttests zu reduzieren. Einkanalige Sicherheitsarchitekturen mit Testung zeichnen sich demgegenüber durch geringeren Hardwareaufwand aus, oft stellt aber dann der Selbsttest eine Herausforderung dar.
Auf standardisierte und zuverlässige Weise erfolgt die Berechnung der sicherheitsgerichteten Kennzahlen bei INRO, welche unmittelbar auch mit Software-Tools wie z.B. SISTMEA verarbeitet werden können. Auch das potenzielle Auftreten von Bauteilausfällen wird betrachtet und bewertet. Hier können zusätzliche Bauteile und Schaltungen notwendig werden, oft in Verbindung mit der Auswertung durch die zugehörige Embedded-Software.
INRO greift in der Hardwareentwicklung auf eigene Schaltungsstandards zurück, welche bereits vielfach in weiteren Produkten und Zertifizierungen erfolgreich eingesetzt wurden. Auch das Einhalten der Bestimmungen von RoHS und Reach ist für uns hierbei eine Selbstverständlichkeit.
Softwareentwicklung
Oft tritt die Software nach außen für den Nutzer des Produktes nicht offensichtlich in Erscheinung und wird deshalb auch als Embedded-Software bezeichnet. Diese wird bei INRO auf mikrocontrollergestützen Rechnersystemen namhafter Halbleiterhersteller ausgeführt.
Bei der Softwareentwicklung genügt es nicht, erst am Ende der Entwicklung die Funktion der Software zu testen. Wir setzen in sämtlichen Phasen des Softwareentwicklungsprozesses geeignete Verfahren zur Gewährleistung der funktionalen Sicherheit ein und überprüfen ihre ordnungsgemäße Anwendung.
Sicherheitsnormen, wie die DIN EN 61508 oder die DIN EN ISO 13849 bieten hier bereits konkrete Verfahren zur Auswahl, die sich nach dem erforderlichen Sicherheitsstandard (Safety Integrity Level (61508) bzw. Performance Level (13849)) richten. Auch hier gilt, je höher die Anforderungen an die funktionale Sicherheit, desto höher der Aufwand, der betrieben werden muss.
Bei der Kodierung der Embedded-Software kommen Kodierrichtlinien (Best Practices) und bewährte Sicherheitsregelwerke wie z.B. MISRA zum Einsatz. Die Überprüfung auf Einhaltung dieser Regeln erfolgt entwicklungsbegleitend und automatisiert durch Einsatz von Werkzeugen zur statischen Codeanalyse.
Die Softwaremodule werden nun weiter automatisierten Tests unterworfen, welche die ordnungsgemäße Ausführung der einzelnen Funktionen für alle erdenklichen Eingangswerte und alle möglichen Ausführungspfade überprüfen.
Unser Requirements-Engineering wacht darüber, dass die Funktionalität der Software stets in Übereinstimmung mit den Anforderungen zur Sicherheit entwickelt wird. Softwarefunktionalität soll weder mutwillig eingebaut worden sein, noch soll es Anforderungen zur Sicherheit der Software geben, die nicht durch Softwarefunktionalität abgedeckt sind.
Der Zertifizierer begutachtet und bestätigt schließlich, dass zu allen Phasen des Softwareentwicklungsprozesses die vorgesehenen Verfahren und Ergebnisse zur Gewährleistung der funktionalen Sicherheit eingehalten und vorgelegt wurden.
Nicht selten sind im Produktlebenszyklus Änderungen notwendig. Diese können Hard- und Software gleichermaßen betreffen. Um die Produktsicherheit nicht zu beeinträchtigen, prüfen wir bereits vor Durchführung einer Änderung ihren Einfluss auf die Produktsicherheit für alle Phasen des Zyklus.
Erst wenn im Rahmen einer Impact Analysis festgestellt wird, dass durch die geplante Änderung die Produktsicherheit nicht nachteilig beeinflusst wird, wird die Änderung freigegeben und durchgeführt sowie alle zum Nachweis der ordnungsgemäßen Ausführung notwendigen Tests ausgeführt. Schließlich stellen wir dem Zertifizierer sämtliche Unterlagen zur Begutachtung zur Verfügung, um eine Aktualisierung des Zertifikats zur Produktsicherheit für die neue Produktausführung zu erwirken.
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